Arbeitsleben in Mildura Teil II
Heute goennen wir uns mal einen freien Vormittag um in der Stadt neue Vorraete fuer die naechste Woche zu kaufen und die Cheques einzuloesen sowie ins Internetcafé zu gehen. Gestern Abend war es sehr abenteuerlich. Es gab ein kleines Gewitter und anscheinend wird bei Gewittern hier der Strom abgestellt. Jedenfalls hatten wir ab 17 Uhr keinen Saft mehr und es wurde bald dunkel. Zwischenzeitlich flackerten die Lampen mal ein bisschen rum - anscheinend hatte im E-Werk jemand Spass den Strom andauern an- und abzustellen - aber als die Dunkelheit hereinbrach war es finster und in der Ferne zuckten ein paar beeindruckende Blitze durch den Nachthimmel.
Den gesamten Abend lang sollte es auch keinen Strom mehr geben. Wo waren wir noch mal? Australien? Erste Welt? Aber naja, wir waren ja mitten auf dem Land, kann schon mal passieren und den Australiern mit ihrer "No Worries"-Mentalitaet schiens egal zu sein. Wir waren nur etwas gefrustet, weil wir absolut nichts zu tun hatten und noch nichtmal lesen konnten, was wir sonst immer sehr fleissig tun. Ausserdem hatten wir gerade vor dem Stromausfall unsere Klamotten in die Waschmaschine gepackt und die waren jetzt zwar nass, aber bei weitem noch nicht gewaschen. Also bekaempften wir unser Leiden mit unseren restlichen Bierchen und setzten uns dazu nach draussen, wo es wegen des Mondes deutlich heller war, als im Wohnwagen. Eine gute Entscheidung, denn das Lichterspiel der Blitze am Himmel war schon sehr beeindruckend und animierte uns zu philosophischen Gedankengaengen ueber das Universum.
Hoechstwahrscheinlich wird die kommende unsere letzte Woche auf dieser Farm sein, denn wir haben so langsam keinen Bock mehr auf Orangen und wollen endlich an die Ostkueste - auch wenn der Gehaltscheque ganz ansehnlich war. Aber da es ohnehin eigentlich nur unser Ziel war, das bisher ausgegebene Geld wieder reinzuholen und wir das bis zum naechsten Payday erreicht haben werden, ist es Zeit aufzubrechen. Das heisst also wir wollen noch bis Mittwoch arbeiten, unser Gehalt bekommen und am Donnerstagmorgen geht’s los gen Osten.
Manchmal gibt’s auch ein bisschen Abwechslung von den Orangen. Dann lesen wir Aeste auf und fahren sie zu einer Mulde, wo alle reinkommen und wahrscheinlich irgendwann ein grosses Feuer gemacht wird. Dazu duerfen wir ein Quad mit Anhaenger benutzen. Macht natuerlich wahnsinnig Spass damit rumzuheizen, aber leider haengt ja noch der Anhaenger hinten dran. Ohne waers besser und wir ueberlegen schon die ganze Zeit, wann wir uns desnachts mal zu den Quads schleichen und ein Wettrennen veranstalten...
Achja, bevor ichs vergesse: In Mildura ist uns, bevor wir diesen Job angetreten haben, noch was lustiges passiert. Man soll ja nie was aufs Autodach stellen. Wir tatens trotzdem und platzierten dort am Abend unseren Wasserkanister, damit man bequem am Auto stehen und sich die Haende waschen kann. Den ganzen naechsten Tag waren wir unterwegs, unter anderem am Strand am Murray River, und kehrten am Abend wieder zu unseren Rastplatz zurueck um dort erneut zu naechtigen. Was wir dachten uns sagten ging in etwa so: "Nanu, was liegt denn da auf der Zufahrt? Ein noch fast voller Wasserkanister. Hat wohl jemand auf dem Dach vergessen und dann ist er runtergefallen. Ist das unserer?" Tatsaechlich, es war unserer. Wir waren so daemlich einfach loszufahren mit dem Kanister auf dem Dach und hatten seinen Verlust den ganzen Tag noch nichtmal bemerkt. Soviel dazu.
Den gesamten Abend lang sollte es auch keinen Strom mehr geben. Wo waren wir noch mal? Australien? Erste Welt? Aber naja, wir waren ja mitten auf dem Land, kann schon mal passieren und den Australiern mit ihrer "No Worries"-Mentalitaet schiens egal zu sein. Wir waren nur etwas gefrustet, weil wir absolut nichts zu tun hatten und noch nichtmal lesen konnten, was wir sonst immer sehr fleissig tun. Ausserdem hatten wir gerade vor dem Stromausfall unsere Klamotten in die Waschmaschine gepackt und die waren jetzt zwar nass, aber bei weitem noch nicht gewaschen. Also bekaempften wir unser Leiden mit unseren restlichen Bierchen und setzten uns dazu nach draussen, wo es wegen des Mondes deutlich heller war, als im Wohnwagen. Eine gute Entscheidung, denn das Lichterspiel der Blitze am Himmel war schon sehr beeindruckend und animierte uns zu philosophischen Gedankengaengen ueber das Universum.
Hoechstwahrscheinlich wird die kommende unsere letzte Woche auf dieser Farm sein, denn wir haben so langsam keinen Bock mehr auf Orangen und wollen endlich an die Ostkueste - auch wenn der Gehaltscheque ganz ansehnlich war. Aber da es ohnehin eigentlich nur unser Ziel war, das bisher ausgegebene Geld wieder reinzuholen und wir das bis zum naechsten Payday erreicht haben werden, ist es Zeit aufzubrechen. Das heisst also wir wollen noch bis Mittwoch arbeiten, unser Gehalt bekommen und am Donnerstagmorgen geht’s los gen Osten.
Manchmal gibt’s auch ein bisschen Abwechslung von den Orangen. Dann lesen wir Aeste auf und fahren sie zu einer Mulde, wo alle reinkommen und wahrscheinlich irgendwann ein grosses Feuer gemacht wird. Dazu duerfen wir ein Quad mit Anhaenger benutzen. Macht natuerlich wahnsinnig Spass damit rumzuheizen, aber leider haengt ja noch der Anhaenger hinten dran. Ohne waers besser und wir ueberlegen schon die ganze Zeit, wann wir uns desnachts mal zu den Quads schleichen und ein Wettrennen veranstalten...
Achja, bevor ichs vergesse: In Mildura ist uns, bevor wir diesen Job angetreten haben, noch was lustiges passiert. Man soll ja nie was aufs Autodach stellen. Wir tatens trotzdem und platzierten dort am Abend unseren Wasserkanister, damit man bequem am Auto stehen und sich die Haende waschen kann. Den ganzen naechsten Tag waren wir unterwegs, unter anderem am Strand am Murray River, und kehrten am Abend wieder zu unseren Rastplatz zurueck um dort erneut zu naechtigen. Was wir dachten uns sagten ging in etwa so: "Nanu, was liegt denn da auf der Zufahrt? Ein noch fast voller Wasserkanister. Hat wohl jemand auf dem Dach vergessen und dann ist er runtergefallen. Ist das unserer?" Tatsaechlich, es war unserer. Wir waren so daemlich einfach loszufahren mit dem Kanister auf dem Dach und hatten seinen Verlust den ganzen Tag noch nichtmal bemerkt. Soviel dazu.
DavidN - Fr, 9. Sep, 12:22
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